#smskultur: Die Oktober-Nachlese

von Anne Aschenbrenner //

Der letzte Wiener Social Media Stammtisch strapazierte wieder sämtliche Wien-Klischees: es war gemütlich, es gab Wein und wir haben gesudert und geraunzt.

Eine illustre Runde hat sich also wieder beim #smskultur am 4. Oktober im Besprechungsraum von Rosebud.Inc.Collector Agenda / Verlag für moderne Kunst in der Salmgasse zusammengefunden. Die brennenden Fragen, die wir uns zu Beginn stets in einer raschen Vorstellungsrunde um die Ohren werfen, waren diesmal ziemlich konkrete Alltagsfragen – gebündelt ergaben sich folgende Themenkreise:

Eine Frage konnte relativ rasch geklärt werden:

Wenn wir für ein Theaterstück Musikrechte haben und dafür AKM bezahlen, dürfen wir diese Musik dann auch für z.B. den Trailer verwenden den wir auch auf Vimeo und YouTube stellen?

Da waren sich gleich mehrere Teilnehmer_innen einig:

Nein. Sobald die Musik für einen Trailer verwendet wird, muss nochmal extra der / die Künstler bzw. das Management kontaktiert werden.

Mit der Frage landet man nun wieder generell beim Thema „Urheberrechte im Netz“ – habt ihr da Seminar- oder Workshop-Empfehlungen dazu?

Die nächste Frage, zu der zwar eine Antwort gefunden werden konnte, die aber nicht unbedingt klüger macht, war zur Videoqualität. Eine Kollegin wollte wissen ob Facebook die Videos „immer“ HD oder SD auf der Timeline ausliefert. Nun wissen wir, Trommelwirbel,  dass in erster Linie der User dafür zuständig ist, zu entscheiden.

Videos on the timeline will be played 1. regarding on the settings of the user (HD or SD, check yours here: https://www.facebook.com/settings?tab=videos) 2. if available in an „auto“ mode starting with the highest possible quality depending on the loading speed of the user.“ -> „if available“

smskultur2016_10Ziemlich eingehend haben wir uns mit den Instawalks beschäftigt, die Wiener Kulturinstitutionen derzeit ins Netz spülen – zuletzt fand einer im Theater in der Josefstadt statt. Organisiert werden die Instawalks zumeist von den Igers Austria, die mit versammelter Followerschaft durchs Haus wuseln, Ecken meist ohne Kanten abfotografieren und dann wieder perdu sind. Inwieweit sind diese Aktionen fürs Haus nachhaltig? Ist es überhaupt noch lohnend, ein eigenes Social-Media-Event zu organisieren? Wir haben in der Runde einiges zusammengetragen und sind zu diesem Ergebnis gekommen: Nachhaltiges Influencermarketing, so finden wir, ist das eher nicht. Am Ende hat man oft dieselben Fotos auf unterschiedlichen Accounts – der Hashtag wird jedoch gepusht und der eigene Haus-Account ein bisserl aufgepeppt. Will man sich jedoch inhaltlich positionieren und (s)eine Community pflegen bzw. aufbauen, so empfiehlt sich eher ein sorgfältig geplantes Social-Media-Event.

Im Zuge dieser Diskussion haben wir auch das Thema Bloggerrelations (mal wieder) angerissen, es hat, so sag ich mal salopp, nirgends hingeführt. Angaben zur Reichweite von Blogger_innen ist oft unüberprüfbarer Märchenschmäh – Geld hier zu investieren, muss man sich gut überlegen. Der Kulturbereich, besonders der österreichische, ist hier jedoch klar im Vorteil: ob man Geld oder nicht und wenn ja wie viel man in Bloggerrelations investiert, muss man hier nicht lange überlegen – es gibt nämlich eh keins. Mitunter nicht mal für die Social-Media-Beauftragen.

Auch Facebook wäre noch auf unserer Agenda gestanden – diese Diskussion haben wir aber zum Teil vertagt. Die Fragen waren zu Mehrsprachigkeit auf Facebook, zu den Facebook-Notizen und zur Möglichkeit, Texte bei fb-Veranstaltungen zu formatieren. Zu letzterem Punkt habe ich versprochen, Screenshots zu liefern. Die Funktion jedoch, soweit, ich das recherchiert habe, war offenbar nur ein Test. Ich zumindest habe bei all den Accounts, die ich betreue, keine Möglichkeit mehr gefunden zu formatieren. Vielleicht aber wisst IHR dazu mehr?

Ausklingen lassen haben wir den #smskultur diesmal im MAK, das Dienstags bis 22 Uhr geöffnet hat, und danach – Achtung Klischeealarm – beim Würstelstand. Sperrstund war!

Der nächste #smskultur wird am 7. November stattfinden, zur gewohnten Zeit um 18.30 Uhr, am gewohnten Ort, Istvan hat sich als Moderator gemeldet – dankeschön! An dieser Stelle möchte ich auch noch auf das Wiener stARTcamp hinweisen, das am 21. November im Wiener Volkstheater stattfinden wird.

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